2.4. Ausarbeitung, Bewertung und Benotung
Overview
Die Prüfungsausschüsse arbeiten die Prüfungsaufgaben und die Bewertungsbögen aus (Art. 8 (1) a), b) VEP). Sie bewerten die Prüfungsarbeiten, die jeweils gesondert von zwei Ausschussmitgliedern (Prüfern) bewertet werden, auf einer Skala von null bis 100 und unterbreiten einen Benotungsvorschlag für jede Aufgabe: "Bestanden", "Nicht bestanden" oder "Nicht bestanden mit Ausgleichsmöglichkeit" (Art. 8 (1) d), e) VEP, R. 6 (1) ABVEP, R. 6(3) ABVEP; vgl. Art. 8 b) VEP 1994). Die Ausschussmitglieder führen diese Aufgaben nach Maßgabe der Anweisungen der Prüfungskommission durch, auch für die einheitliche Bewertung der Arbeiten (Art. 6 (2) c) VEP). Die Prüfungskommission überprüft die Notenvorschläge für die einzelnen Prüfungsaufgaben und entscheidet darüber, ob ein Bewerber die Prüfung besteht oder nicht. Sie kann auch die Benotung korrigieren oder anweisen, die Arbeiten nach einem korrigierten Bewertungsbogen erneut zu benoten (Art. 6 (5) VEP). Ein Bewerber hat die Prüfung bestanden, wenn er für jede Prüfungsaufgabe eine ausreichende Bewertung erzielt oder die in den ABVEP für die einzelnen Prüfungsaufgaben geforderten Mindestnoten erreicht hat (Art. 14 (1) VEP, R. 6 (1), (3) und (4) ABVEP). Ein Bewerber, der die Prüfung nicht besteht, darf die ungenügende Arbeit bzw. die ungenügenden Arbeiten wiederholen (Art. 16 (1) VEP). Zur Vorprüfung siehe auch Art. 1 (7) VEP, R. 6( 2) ABVEP und R. 10 ABVEP.
Zur impliziten Verpflichtung der Prüfungskommission, die Prüfungsaufgaben und das zugehörige Bewertungsschema korrekt auszuarbeiten, siehe D 6/13, zusammengefasst in diesem Kapitel V.C.2.6.3.