6.1.4 Begründung des Antrags auf Verlegung
In T 569/11 reichte die Tatsache an sich, dass der Beschwerdeführer erst kurz vor der mündlichen Verhandlung Kenntnis von der Mitteilung der Kammer erhalten hatte, nicht als Grund für eine Verlegung der Verhandlung aus. Allerdings war zu prüfen, ob angesichts des Inhalts der Mitteilung eine Verlegung erforderlich war, um dem Beschwerdeführer Gelegenheit zu geben, auf die Anmerkungen der Kammer zu reagieren. Dafür mussten die in der Mitteilung genannten Punkte analysiert werden. In dem vorliegenden Fall enthielt die Mitteilung keine neuen Einwände oder Beweismittel gegenüber der Entscheidung der Prüfungsabteilung. Es handelte sich nicht um einen außergewöhnlichen Umstand (s. T 1610/08), der eine Verlegung der mündlichen Verhandlung rechtfertigen würde.