6.1.4 Begründung des Antrags auf Verlegung
In T 447/13 befand die Kammer, dass "schwere Erkrankung" im Kontext der Entscheidung über einen Antrag auf Verlegung der mündlichen Verhandlung bedeutet, dass die Erkrankung so schwer ist, dass sie den Vertreter daran hindert, zur mündlichen Verhandlung anzureisen und die Sache zu dem festgesetzten Termin angemessen zu vertreten.
In T 1246/10 billigte die Kammer eine erste Verlegung der mündlichen Verhandlung, weil sich die schwere Erkrankung des Beschwerdeführers verschlimmert hatte und der Beschwerdegegner keine Einwände erhob. Den zweiten Antrag auf Verlegung, der weniger als einen Monat vor dem anberaumten Termin gestellt wurde, wies sie jedoch zurück. Der Beschwerdegegner lehnte eine Verlegung ab. Ferner lag der Kammer kein Hinweis vor, dass sich bei einer weiteren Verlegung um wenige Monate der Gesundheitszustand des Beschwerdeführers ändern könnte. Der Beschwerdeführer hätte einen Vertreter bestellen müssen, wenn er nicht selbst an der Verhandlung teilnehmen kann.