Inspirierende soziale Erfindungen
Patente für Inklusion
In unserer sich ständig weiterentwickelnden Technologielandschaft stechen Erfindungen hervor, die für mehr Inklusion in unserer Gesellschaft sorgen. Lernen Sie die Erfinder einiger bahnbrechender Technologien kennen, mit denen die Gesellschaft für alle – ungeachtet ihrer jeweiligen physischen Fähigkeiten – inklusiver wird.

Elena García
Erstes anpassungsfähiges Roboter-Exoskelett für Kinder der Welt
Die spanische Professorin Elena García Armada hat ein anpassungsfähiges Roboter-Exoskelett für Kinder entwickelt, die im Rollstuhl sitzen. Damit können sie im Rahmen einer Muskelaufbautherapie gehen, was ihr Wohlbefinden verbessert und ihre Lebenserwartung steigert.
John Elvesjö und Mårten Skogö
Gerät zur Aufzeichnung der Augenbewegung
Nach einer Zufallsbeobachtung im Labor haben die schwedischen Erfinder und Unternehmer John Elvesjö und Mårten Skogö eine Eye‑Tracking-Technologie erfunden, die inzwischen für ganz verschiedene Anwendungen verwendet wird, von Computerspielen bis zur Mobilitätsunterstützung für Menschen mit Behinderung.


Filipa de Sousa Rocha
Barrierefreies Programmieren für Kinder mit Sehbehinderungen
Die Computeringenieurin und Forscherin Filipa de Sousa Rocha hat es sich zur Aufgabe gemacht, digitales Lernen auch für sehbehinderte Kinder zugänglich zu machen. Ihre wegweisende Arbeit setzt taktile Objekte ein, die Kinder zum Lachen bringen, während sie spielerisch digitale Fähigkeiten wie beispielsweise Programmieren erlernen.
Laura van't Veer
Gentest auf Brustkrebs
Dank der Erfindung von Laura van't Veer und ihrem Team des Niederländischen Krebsinstituts (NKI) können Frauen, bei denen Brustkrebs diagnostiziert wurde, nun fundiert entscheiden, ob sie sich nach der Operation einer Chemotherapie unterziehen oder nicht.


Van Phillips
Fußgelenksprothese
In den Achtzigerjahren entwickelte der amerikanische Erfinder Van Phillips die Flex-Foot-Beinprothese und gab damit Menschen, die bei Unfällen oder durch Krankheit Gliedmaßen verloren hatten oder unter Missbildungen litten, neue Hoffnung: Die Prothese war so belastbar, dass sie wieder Sport treiben konnten. Heute nutzen 90 Prozent aller Paralympics-Teilnehmer Prothesen, die auf diese Erfindung zurückgehen.
Raoul Parienti
Lesehilfe "Top Braille"
Bislang waren normale Zeitungen oder Zeitschriften für Blinde nicht lesbar. Es gibt nur begrenzt Alternativen in Braille-Schrift, und eine erhebliche Anzahl Blinder nutzt die Braille-Schrift gar nicht. 2007 eröffneten sich jedoch neue Lesehorizonte: In jenem Jahr stellte der französische Erfinder Raoul Parienti seine Lesehilfe "Top Braille" vor.


Jan Tøpholm, Søren Westermann, Svend Vitting Andersen
Maßgeschneiderte Hörhilfe
Das Design traditioneller Hörhilfen hat einige Nachteile. Deshalb entwickelte ein Team dänischer Erfinder eine neue, computergestützte Methode für die Herstellung individuell angefertigter, bequemer Hörgeräte. Auf ihrer Erfindung beruhen nahezu alle Im-Ohr-Hörgeräte, die heutzutage auf dem Markt sind. Damit verbessert sich die Lebensqualität von Millionen Menschen rund um die Welt beträchtlich.
David Gow
Innovative Prothetik
Der innovative modulare Aufbau der von David Gow entwickelten i-LIMB-Hand ermöglicht es dem Träger, einzeln mechanisierte Finger zu bewegen und sogar komplexe Aufgaben zu erledigen. Es handelt sich um die erste "voll bewegliche" künstliche Hand weltweit.


Alim-Louis Benabid
Behandlung der Parkinson-Krankheit
Der französische Neurochirurg und Physiker Alim-Louis Benabid hat eine Behandlung entwickelt, die hochfrequente Impulse zur Tiefen Hirnstimulation (THS) nutzt. Das ermöglicht es Patienten, die unter Parkinson oder anderen neurologischen Erkrankungen leiden, ein von Einschränkungen freies und erfülltes Leben zu führen, ohne sich einer radikalen Operation unterziehen zu müssen.
Hugh Herr
Bionische Beinprothesen
Dank der Erfindung bionischer Knie- und Fußgelenkprothesen des US-amerikanischen Biophysikers Hugh Herr vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) können Menschen mit amputierten Gliedmaßen ohne Mobilitätseinschränkungen leben und sogar als Weltklasse-Athleten antreten.


Thomas Oxley und Nicholas Opie
Gehirnimplantat für die Zwei-Wege-Kommunikation mit externen Geräten
Thomas Oxley und Nicholas Opie haben die Stentrode entwickelt, eine implantierbare Gehirn-Computer-Schnittstelle, die es Patienten mit Lähmungen ermöglicht, über ihre Gedanken zu kommunizieren.