Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Für Qualität sorgen vor allem unsere hoch spezialisierten Bediensteten, die im Interesse der Anmelderinnen und Anmelder sowie der Öffentlichkeit eine Rechtssicherheit gewährleisten, die weltweit Maßstäbe setzt. Dafür stellen wir die besten Bewerberinnen und Bewerber ein und bilden sie bestmöglich aus, und zwar während ihrer gesamten Berufslaufbahn.
Gewinnung von Spitzenkräften und stetige Aus- und Weiterbildung
Das EPA ist ein attraktiver Arbeitgeber. Deshalb können wir die besten Kräfte einstellen – und tun es auch. 2023 wurden 100 hoch qualifizierte Prüferinnen und Prüfer rekrutiert, von denen 64 % promoviert sind und 64 % Erfahrung in der Industrie oder Privatwirtschaft haben. Und wir stellen nicht nur die besten Kräfte ein, sondern können sie auch gut an uns binden. Mit 3,05 % war die Personalfluktuation (einschließlich Pensionierungen) im Jahr 2023 außerordentlich gering.
Weitere Informationen finden Sie in unseren Sozialberichten.
Unsere Prüferinnen und Prüfer sind Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet und haben ihre Abschlüsse an den besten Universitäten erworben. Sie verfügen mindestens über einen Masterabschluss in ihrem technischen Gebiet und können in den drei Amtssprachen des EPA (Deutsch, Englisch, Französisch) arbeiten. Neue Prüferinnen und Prüfer durchlaufen ein zweijähriges internes Ausbildungsprogramm, das neben etwa 60 Tagen an Präsenzschulungen ein On-the-Job-Training durch erfahrene Kolleginnen und Kollegen umfasst.
Alle Bediensteten absolvieren während ihrer gesamten Laufbahn stetig Fort- und Weiterbildungen, um technisch und rechtlich auf dem neuesten Stand zu bleiben und versiert mit den vorhandenen Tools umgehen zu können.
Somit verfügen die Bediensteten des EPA zum einen über hervorragende technische Qualifikationen und technisches Fachwissen und zum anderen über die erforderlichen fundierten Rechtskenntnisse zur Anwendung des Europäischen Patentübereinkommens.
Zusammenarbeit, Konsistenz und Harmonisierung
Unsere dreiköpfigen Recherchen-, Prüfungs- und Einspruchsabteilungen (Artikel 18 und 19 EPÜ) stellen sicher, dass jeder einzelne Fall von drei Sachverständigen entschieden wird. Diese Abteilungen spielen eine wichtige Rolle bei der Qualitätssicherung. Zudem ermöglichen sie eine konsistente Praxis und den Austausch über optimale Vorgehensweisen unter allen Prüferinnen und Prüfern.
Um ein einheitliches Vorgehen bei Querschnittstechnologien wie computerimplementierten Erfindungen sicherzustellen, wurden fachgebietsübergreifende Praktikergemeinschaften ("Communities of Practice") eingerichtet. Andere Praktikergemeinschaften unterstützen Prüferinnen und Prüfer bei der effektiven Recherche und Nutzung des Stands der Technik aus Asien.
Auch interne Weiterbildungsprogramme und Veranstaltungen zum fachlichen Austausch tragen zur harmonisierten Anwendung des EPÜ bei. Dazu gehören Vorträge über materiellrechtliche Qualitätsthemen und Entscheidungen der Beschwerdekammern.
Im Patenterteilungsprozess arbeiten Prüferinnen und Prüfer sowie Formalsachbearbeiterinnen und -sachbearbeiter zusammen, um ein reibungsloses, pünktliches und qualitativ über jeden Zweifel erhabenes Verfahren sicherzustellen.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Qualitätsbericht 2023.