6.1.4 Begründung des Antrags auf Verlegung
Nach Art. 15 (2) c) v) VOBK 2020 rechtfertigt die Bestellung eines neuen zugelassenen Vertreters in der Regel keine Verlegung. Entfallen ist die in der Mitteilung von 2007 vorgesehene Verpflichtung, im Antrag auf Verlegung zu begründen, warum der verhinderte Vertreter nicht durch einen anderen Vertreter ersetzt werden kann. Für weitere Entscheidungen zu diesem Thema s. Rechtsprechung der Beschwerdekammern, 9. Aufl. 2019, III.C.6.1.5.
Gemäß den Mitteilungen von 2000 und 2007 (Nr. 2.5 bzw. 2.3) muss jeder Antrag auf Verlegung einer mündlichen Verhandlung eine Begründung enthalten, warum der verhinderte Vertreter nicht durch einen anderen Vertreter ersetzt werden kann. Steht für die Kammer fest, dass der Vertreter nicht an der Verhandlung wird teilnehmen können, muss somit geprüft werden, ob er durch einen anderen Vertreter ersetzt werden kann, der nicht unbedingt derselben Firma angehören muss (T 699/06, T 861/12). Wenn der Beschwerdeführer einer Anwaltskanzlei eine allgemeine Vollmacht erteilt hat, muss der Vertreter überzeugende Gründe vorlegen, warum er durch keinen anderen Anwalt dieser Kanzlei vertreten werden kann (T 518/10).