9.3 Sonderermäßigungen
Die Recherchengebühr für eine ergänzende europäische Recherche wird für internationale Anmeldungen, bei denen das Patentamt Österreichs, Finnlands, Spaniens, Schwedens oder von Türkiye, das Nordische Patentinstitut oder das Visegrad-Patentinstitut die Internationale Recherchenbehörde war oder den ergänzenden internationalen Recherchenbericht erstellt hat (siehe Beschlüsse des Verwaltungsrats vom 27. Oktober 2011, ABl. EPA 2011, 616; vom 25. Oktober 2012, ABl. EPA 2012, 584; vom 16. Dezember 2015, ABl. EPA 2016, A2; vom 28. Juni 2017, ABl. EPA 2017, A57; vom 12. Dezember 2019, ABl. EPA 2020, A3; und vom 15. Dezember 2021, ABl. EPA 2022, A2 und vom 14. Dezember 2022, ABl. EPA 2023, A25), um einen festgelegten Betrag ermäßigt.
Die Gebührenermäßigung wird bei Erfüllung der Voraussetzungen nur einmal gewährt, d. h. für die zusätzliche Recherchengebühr nach Regel 159 (1) e). Sie ist unabhängig davon anwendbar, ob die erste Erfindung in den Ansprüchen in der internationalen Phase von der ISA recherchiert wurde. Sie ist nicht anwendbar auf weitere Recherchengebühren, die nach Regel 164 (1) zu entrichten sind.
Die Gebühr für die ergänzende europäische Recherche wird nicht ermäßigt bei PCT-Anmeldungen, für die eine andere als die vorstehend genannten Behörden Internationale Recherchenbehörde war. Den aktuellsten Überblick über die zu zahlenden Gebührenbeträge enthält die Mitteilung des EPA vom 21. März 2022, ABl. EPA 2022, A29 6. März 2023, ABl. EPA 2023, A28.