5. Erfindernennung
Ist keine Erfindernennung eingereicht worden oder kann sie wegen eines Mangels (wenn z. B. der Name, das Land oder der Wohnort des Erfinders oder die Unterschrift des Anmelders fehlt) nicht als rechtswirksam eingereicht betrachtet werden, so wird dem Anmelder mitgeteilt, dass die europäische Patentanmeldung zurückgewiesen wird, wenn der Mangel nicht innerhalb der in Regel 60 (1) vorgeschriebenen Frist beseitigt wird, d. h. innerhalb von 16 Monaten nach dem Anmeldetag oder, wenn eine Priorität in Anspruch genommen worden ist, nach dem Prioritätstag. Diese Frist gilt als eingehalten, wenn die Information vor Abschluss der technischen Vorbereitungen für die Veröffentlichung mitgeteilt wird (siehe A‑VI, 1.2). In Bezug auf Teilanmeldungen siehe A‑IV, 1.5. Hat der Anmelder einen Antrag auf vorzeitige Veröffentlichung gestellt und sind die technischen Vorbereitungen für die Veröffentlichung dementsprechend schon vor Ablauf der 16-Monatsfrist abgeschlossen, kann er die Erfindernennung noch innerhalb dieser Frist nachreichen (siehe J 1/10). Wird der Mangel nicht fristgerecht beseitigt, so wird die Anmeldung zurückgewiesen; der Anmelder wird hiervon unterrichtet. Weiterbehandlung nach Art. 121 und Regel 135 ist möglich (siehe E‑VIII, 2).