2. Einleitung eines Befangenheitsverfahrens und weitere Verfahrensfragen
2.3. Ablehnung durch einen Verfahrensbeteiligten
Dies ist die 9. Ausgabe (2019) dieser Publikation; für die 10. Ausgabe (2022) siehe hier |
Die meisten Befangenheitsverfahren werden von Verfahrensbeteiligten initiiert, die ein Kammermitglied nach Art. 24 (3) EPÜ ablehnen. Der allgemeine Rechtsgrundsatz, dass niemand über eine Angelegenheit entscheiden darf, in der er von einem Beteiligten aus guten Gründen der Befangenheit verdächtigt werden kann, gilt nicht nur für Mitglieder der Beschwerdekammern, sondern auch für Bedienstete der erstinstanzlichen Organe des EPA, die an Entscheidungen mitwirken, die die Rechte eines Beteiligten berühren können (s. G 5/91, ABl. 1992, 617; G 1/05 vom 7. Dezember 2006 date: 2006-12-07, ABl. 2007, 362; T 433/93, ABl. 1997, 509; T 95/04, T 283/03, T 1193/02).