2. Versenden eines weiteren schriftlichen Bescheids (Formblatt 408)
Wurden der ISR und der WO‑ISA von einer anderen europäischen Internationalen Recherchenbehörde (derzeit SE, ES, AT, FI, TR, NPI (XN) und VPI (XV)) erstellt, zählt der WO‑ISA nicht als erster schriftlicher Bescheid im Verfahren nach Kapitel II PCT, und der Prüfer prüft die Akte unter Berücksichtigung des WO‑ISA und einer etwaigen aktenkundigen Erwiderung des Anmelders. Falls Einwände hinsichtlich Neuheit, erfinderischer Tätigkeit und/oder gewerblicher Anwendbarkeit bestehen, versendet der Prüfer einen WO-IPEA, auf den der Anmelder innerhalb der gemäß Regel 66.2 d) gesetzten Frist (normalerweise zwei Monate) reagieren kann.
Falls trotz der fristgerechten und sachlichen Erwiderung auf diesen WO-IPEA (in Form von Änderungen und/oder Gegenvorstellungen) noch Einwände bestehen, möglicherweise infolge der zusätzlichen Recherche im Verfahren nach Kapitel II PCT (siehe RL/PCT‑EPA C‑IV, 5) wird wie in RL/PCT‑EPA C‑IV, 2.2 beschrieben ein weiterer schriftlicher Bescheid oder die Niederschrift einer telefonischen Rücksprache versandt.