9.3 Ermäßigung aufgrund der Sprachenregelung
9.3.3 9.2.3 Ermäßigung der Prüfungsgebühr
Die Prüfungsgebühr wird ermäßigt, wenn der Anmelder anspruchsberechtigt ist und der Prüfungsantrag in einer zugelassenen Nichtamtssprache eingereicht wird. Die Formblätter für den Erteilungsantrag (EPA Form 1001) und für den Eintritt in die europäische Phase (EPA Form 1200) umfassen Auswahlmenüs/Felder für den Prüfungsantrag in einer zugelassenen Nichtamtssprache und für die Erklärung nach Regel 6 (6) Regel 7b (1). In diesen Fällen muss keine Übersetzung des Prüfungsantrags eingereicht werden, weil der schriftliche Prüfungsantrag in den drei Amtssprachen in denselben Formblättern bereits automatisch ausgewählt ist. Auf der Website des EPA ist auch eine Tabelle zu finden, die den vorformulierten Prüfungsantrag in allen zugelassenen Nichtamtssprachen enthält. Wird der Prüfungsantrag in einer zugelassenen Nichtamtssprache erst nach den EPA-Formblättern EPA Form 1001 oder EPA Form 1200 eingereicht, muss eine Übersetzung des Prüfungsantrags in einer der den Verfahrenssprachen Amtssprachen erneut eingereicht werden (siehe G 6/91). Der in einer zugelassenen Nichtamtssprache verfasste Prüfungsantrag und seine Übersetzung sind spätestens am Zahlungstag der Prüfungsgebühr einzureichen, damit eine Ermäßigung möglich ist. Unterlagen, die später im Prüfungsverfahren nachgereicht werden, müssen nicht in der zugelassenen Nichtamtssprache eingereicht werden.
Zu Fällen, in denen auch die Voraussetzungen für die Ermäßigung der Prüfungsgebühr bei Erstellung des internationalen vorläufigen Prüfungsberichts durch das EPA erfüllt sind, siehe A‑X, 9.3.2 A‑X, 9.5.2.