Kapitel III – Patent Prosecution Highway (PPH)
1. Allgemeines
Im Rahmen des Patent Prosecution Highway (PPH) können Anmelder, deren Patentansprüche für patentierbar/gewährbar befunden wurden, beantragen, dass eine bei einem PPH-Partneramt eingereichte korrespondierende Anmeldung beschleunigt bearbeitet wird; die beteiligten Ämter können ihrerseits von bereits vorliegenden Arbeitsergebnissen profitieren.
ABl. EPA 2022, A58 und ABl. EPA 2022, A59
Die PPH-Partnerämter des EPA sind derzeit:
JPO (Japan) |
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KIPO (Süd-korea) |
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CNIPA (China) |
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USPTO (USA) |
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ILPO (Israel) |
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CIPO (Kanada) |
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IMPI (Mexiko) |
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IPOS (Singapur) |
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IPA (Australien) |
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SIC (Kolumbien) |
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MyIPO (Malaysia) |
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IPOPHL (Philippinen) |
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INPI (Brasilien) |
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INDECOPI (Peru) |
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SAIP (Saudi-Arabien) |
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INAPI (Chile) |
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IPONZ (Neuseeland) |
Die PPH-Programme mit Rospatent (Russische Föderation) und dem EAPO (Eurasien) wurden ausgesetzt.
Beim PPH-(Pilot-)Programm kann ein PPH-Antrag gestützt werden auf:
i)das letzte PCT-Arbeitsergebnis (WO‑ISA oder IPRP/IPER), das von einem der PPH-Partnerämter als ISA oder IPEA erstellt wurde (PPH auf der Grundlage von PCT-Arbeitsergebnissen) (außer im Rahmen des PPH-(Pilot-)Programms mit dem INPI (Brasilien)); oder
ii)das nationale Arbeitsergebnis (Bescheid mit Angabe der patentierbaren/gewährbaren Ansprüche), das auf die Bearbeitung einer nationalen Anmeldung oder einer in die nationale Phase eingetretenen PCT-Anmeldung in einem der PPH-Partnerämter zurückgeht (PPH auf der Grundlage von nationalen Arbeitsergebnissen).