Neue Fallstudien zeigen, wie Innovationen zum Kampf gegen Krebs beitragen

Drei neue Fallstudien des EPA zeigen, welche Rolle Patenten beim Aufbau von Unternehmen zukommt, die Technologien zur Erkennung, Diagnose und Behandlung von Krebs entwickeln. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Krebs die häufigste oder zweithäufigste Todesursache bei den unter 70-Jährigen in mehr als 100 Ländern; mehr medizinische Innovation ist hier dringend erforderlich.
Die heute veröffentlichten Fallstudien zeigen Best Practices in IP-Management und -Strategie für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Forschende und Unternehmer, um ihnen bei der besseren Nutzung des Patentsystems und anderer Schutzrechte im Hinblick auf die Technologievermarktung zu helfen. Die Studien ergänzen die EPA-Reihe mit Fallstudien zur Innovation und stellen Spin-outs und Start-ups aus Frankreich, Österreich und Irland vor, die innovative Technologien bei der Krebsdiagnose und/oder -behandlung entwickelt haben.
In der ersten Fallstudie geht es um Damae Medical, ein Spin-out der französischen Institut d'Optique Graduate School. Das Unternehmen hat mithilfe einer patentierten Bildgebungstechnologie ein neues medizinisches Gerät zur Echtzeitdiagnose von Melanomen entwickelt. Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten weltweit. Die optische Biopsielösung der Firma Damae ist eine innovative, nicht-invasive Methode, mit der bösartige Tumore frühzeitig erkannt werden können. Dank eines starken IP-Portfolios aus Patenten, Marken, Know-how und Geschmacksmustern verfügt das Unternehmen über technologische Exklusivität und hat einen dauerhaften Vorteil gegenüber der Konkurrenz.
In der zweiten Fallstudie wird beschrieben, wie durch die Zusammenarbeit von zwei Professoren des Trinity College Dublin und des University College Dublin ein neuer Multiparameter-Prognosetest für Brustkrebs im Frühstadium entwickelt wurde. Dieser Test hilft Klinikärzten, zuverlässig die besten Behandlungsoptionen zu ermitteln, und reduziert unnötige Chemotherapiebehandlungen mit den entsprechenden Nebenwirkungen für Tausende von Frauen, bei denen Brustkrebs diagnostiziert wurde. OncoMark hat die patentierte Technologie lizenziert und danach den Test entwickelt und validiert, worauf das Unternehmen durch eine große US-amerikanische Firma gekauft wurde.
Die dritte Fallstudie berichtet von zwei Wissenschaftlern und Unternehmern, die eine Technologieplattform, S-TIR, für immunologische Impfstoffe entwickelt haben, die die Behandlung von Allergien und Krebs ermöglicht. Auf der Grundlage eines starken Patentportfolios haben sie OncoQR und mehrere weitere Start-ups für die Produktentwicklung und Technikvermarktung gegründet. Dabei waren die IP-Rechte essenziell, um Investoren anzuziehen und frühzeitig Lizenzeinnahmen zu generieren. Dies war angesichts der in der Biotechnologie üblichen langen Zeitspanne bis zur Marktreife besonders wichtig. Zu dieser Fallstudie gibt es auch einen Podcast in unserer Reihe "Talk innovation". Adéla Dvořáková, IP-Expertin und Mitautorin der Fallstudie, beschreibt den Weg vom Labor auf den Markt, der ohne Patentschutz nicht möglich gewesen wäre.
Die Fallstudien bilden die Grundlage einer neuen Trainingsreihe mit dem Titel "Vom Labor auf den Markt - erfolgreicher Technologietransfer für Innovationen zur Krebsbekämpfung", die gemeinsam von der Patentakademie des EPA und dem European IP Helpdesk organisiert wird. Die Auftaktveranstaltung zu dieser Reihe findet am 16. Mai 2023 von 14.00 bis 15.30 Uhr MESZ online statt. Dabei werden Damae und OncoQR vorgestellt und eine kurze Einführung in das Einheitspatentsystem gegeben.
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