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Zahl der vom EPA veröffentlichten Patentanmeldungen übersteigt vier Millionen

Mit der Veröffentlichung von EP 4 000 000 hat der Europäische Publikationsserver heute einen neuen Meilenstein erreicht. Die Anmeldung von L'Oréal, einem der zehn französischen Top-Anmelder im Patent Index 2021, ist auf ein Bilderkennungsverfahren gerichtet, bei dem künstliche Intelligenz (KI) in der Erkennung des Hauttons geschult wird, damit Kundinnen ihren Hautton besser auf kosmetische Produkte abstimmen können. 

EP 4 000 000 ist nur eine von immer zahlreicheren Anmeldungen in Bezug auf Technologien der Vierten Industriellen Revolution (4IR) - dieser Trend ist in mehreren Studien des EPA-Chefökonomen zu beobachten. In den letzten zehn Jahren haben sich 4IR-Innovationen wie KI auch in Bereichen ausgebreitet, die traditionell nicht als digital gelten, zum Beispiel in der Kosmetikbranche. 

Vergangenheit reflektieren, Zukunft fokussieren

Gestützt auf einen Beschluss des Verwaltungsrats hat das EPA 2005 die Veröffentlichung europäischer Patentdokumente in Papierform eingestellt und damit begonnen, nur noch online zu veröffentlichen, und zwar auf seiner offiziellen Plattform, dem Europäischen Publikationsserver. Jeden Mittwoch um 14.00 Uhr werden europäische Dokumente veröffentlicht und dann an die Patentwissensdienste des EPA weitergegeben, entweder als Massendaten oder in Online-Recherchendiensten wie dem Europäischen Patentregister, der Recherche im Europäischen Patentblatt oder der EP-Volltextrecherche. Darüber hinaus veröffentlicht das EPA weltweite Patentdaten über seine Online-Dienste wie Global Index, PATSTAT und Espacenet. Espacenet umfasst derzeit über 130 Millionen veröffentlichte Patentdokumente und bildet die Geschichte von Erfindungen und technischen Entwicklungen seit 1782 ab.

Das EPA ist im Begriff, die Umsetzung seines Strategieplans (SP2023) abzuschließen, in dem Patentinformation und Patentwissen eine wichtige Rolle spielen. Durch zahlreiche Projekte und Zusammenarbeitsmaßnahmen verbessert das EPA den Zugang zu Patentinformation und sorgt für die Vollständigkeit, Genauigkeit und effektive Verwaltung seiner technischen Datensätze. Dazu gehört, dass neue Tools und Schulungsangebote entwickelt werden, die den Nutzern helfen sollen, Patentinformationen zu verstehen und zu verwerten.

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