https://www.epo.org/de/node/konferenz-der-eu-ratspraesidentschaft-ueber-geistiges-eigentum-bukarest

Konferenz der EU-Ratspräsidentschaft über geistiges Eigentum in Bukarest

Die Zukunft des geistigen Eigentums – Herausforderungen und Perspektiven

EPA-Präsident António Campinos sprach auf einer IP-Konferenz in Bukarest, Rumänien, über die Bedeutung der Zusammenarbeit. Die Konferenz "Zukunft des geistigen Eigentums - Herausforderungen und Perspektiven" wurde am Dienstag vom Staatlichen Amt für Erfindungen und Marken Rumäniens (OSIM) unter der Schirmherrschaft der rumänischen Ratspräsidentschaft der Europäischen Union und mit Unterstützung des EPA, des EUIPO und der WIPO abgehalten.

Fast 100 nationale, europäische und internationale IP-Akteure nahmen daran teil, darunter Vertreter nationaler Patentämter aus 20 europäischen Ländern.

In seiner Begrüßungsrede unterstrich Präsident Campinos den bedeutenden Beitrag der schutzrechtsintensiven Industrien zur Schaffung von Beschäftigung und wirtschaftlichem Wert in Europa: "Geistiges Eigentum hat direkte Auswirkungen auf die Gesundheit unserer Wirtschaft und unseren Wohlstand. Ein effektiver Patentschutz verschafft ausländischen wie inländischen Unternehmen Investionssicherheit."

Eine starke Partnerschaft und eine ergebnisorientierte Zusammenarbeit mit allen EPA-Mitgliedstaaten innerhalb eines weltweit bedeutsamen europäischen Patentnetzes bezeichnete der EPA-Präsident als Schlüssel für die künftige Entwicklung des europäischen Patentsystems.

Der rumänische Wirtschaftsminister Niculae Bădălau sagte: "Gewerbliche Schutzrechte sind von entscheidender Bedeutung für die Förderung der Innovation und der Kreativität, die für die Erhaltung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen auf dem Weltmarkt unerlässlich sind. Für die gemeinsamen Herausforderungen müssen wir gemeinsame Lösungen und Antworten finden."

Der Generaldirektor des OSIM, Ionuţ Barbu, ergänzte: "Es ist dem OSIM eine Ehre, eine solche Konferenz auf dem Gebiet des gewerblichen Eigentums auszurichten. Der Schutz des geistigen Eigentums in Rumänien muss unterstützt werden, und ich bin überzeugt, dass es uns gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium gelingen wird, dieses strategische Ziel für unser Land zu erreichen."

Die Zusammenarbeit wird derzeit als wesentliches Instrument zur Innovationsförderung ins Visier genommen. Der EPA-Strategieplan 2023, der derzeit in einem offenen Konsultationsprozess mit den Nutzern und Stakeholdern des europäischen Patentsystems entwickelt wird, wird auf Maßnahmen aufbauen, die das Patentsystem stärken und zur Bewältigung der künftigen Herausforderungen beitragen, insbesondere im Bereich der Patentanmeldungen im Zusammenhang mit dem digitalen Wandel und der Integration solcher Technologien in zentrale Verwaltungsprozesse.

Der Präsident nutzte auch die Gelegenheit zum Austausch mit dem rumänischen Wirtschaftsminister Niculae Bădălău über die Förderung des geistigen Eigentums und die Stärkung der Schlüsselindustrien des Landes durch eine vermehrte Nutzung des Patentsystems vor dem Hintergrund, dass Patente die Innovationsbereitschaft von Unternehmen erhöhen.

Rumänien ist seit 2003 Mitgliedstaat der Europäischen Patentorganisation. EPA und OSIM arbeiten eng daran zusammen, das Bewusstsein für den wirtschaftlichen Wert von Patenten in Unternehmen, bei Forschern und in der Öffentlichkeit Rumäniens zu stärken und die Entwicklung gemeinsamer IT-Tools und -Dienste auszubauen.