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Welttag des geistigen Eigentums 2021: mit Ideenreichtum durch die Pandemie


Das EPA und IP-Ämter weltweit begehen heute den Welttag des geistigen Eigentums. Vor etwas mehr als einem Jahr brach eine Pandemie aus, die unsere Arbeitswelt und unseren Alltag verändert hat. Aber trotz aller Schwierigkeiten und Rückschläge bewegen wir uns dank Ausdauer und Erfindergeist auf eine Besserung zu.

Anlässlich des Welttags des geistigen Eigentums möchte das EPA allen Erfinderinnen und Erfindern danken und nur einige der Ideen herausgreifen, die uns während der Pandemie inspiriert haben.

Erfinderinnen und Erfinder gegen das Coronavirus

An vorderster Front im Kampf gegen das Virus und bei der Entwicklung von neuen Impfstoffen, Therapien und Geräten steht die Forschung. Im letzten Jahr haben uns einige Erfinderinnen und Erfinder Einblicke in ihre Arbeit gewährt und gezeigt, wie wir alle von diesen Erfindungen profitieren.

Rino Rappuoli, der beim Europäischen Erfinderpreis 2017 für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, ist der Vater der modernen Impfstoffe und hat sein Berufsleben der ständigen Verbesserung dieser Technologien gewidmet. Dank seiner Technik der reversen Vakzinologie 2.0 sind moderne Impfstoffe nicht nur sicher und wirksam, sondern können auch viel schneller produziert werden – eine entscheidende Entwicklung im Kampf gegen COVID 19.

Zu Beginn der Pandemie gab es in der norditalienischen Stadt Brescia nicht genug Ventile für Beatmungsmaschinen. Dem Erfinder Cristian Fracassi gelang es, mithilfe additiver Fertigung Ventile herzustellen, die in leicht erhältliche Schnorchelmasken eingepasst werden konnten. Auf diesem Weg konnten in weniger als 24 Stunden 2 600 Hersteller mithilfe von 3D-Druckern Ventile für Krankenhäuser weltweit produzieren.

Beitrag der kleinen Unternehmen zum Aufschwung

Angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie unterstreicht der Welttag des geistigen Eigentums 2021 auch die Bedeutung und den Beitrag der KMU für den wirtschaftlichen Aufschwung. Rund 18 % der beim EPA eingereichten Patentanmeldungen stammen von KMU sowie von Einzelerfindern, weitere 10 % von Hochschulen und öffentlichen Forschungseinrichtungen, die oft KMU ausgründen, um neue Technologien zu vermarkten.

Über den Welttag des geistigen Eigentums

Der Tag wurde von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) im Jahr 2000 initiiert und wird seitdem jährlich am 26. April begangen. Er bietet jedes Jahr eine Plattform zur Förderung geistiger Eigentumsrechte und betont deren Bedeutung für Innovation und Kreativität.

Weiterführende Informationen: