EPA und IEA untersuchen gemeinsam Trends bei erneuerbaren Energien
1. Oktober 2020
Das EPA und die Internationale Energieagentur (IEA) haben ein Memorandum of Understanding zur bilateralen Zusammenarbeit mit dem Ziel geschlossen, die Innovationstätigkeit bei erneuerbaren Energien zu fördern. Im Rahmen dieses Memorandum of Understanding werden die beiden Organisationen in den nächsten drei Jahren eine Reihe gemeinsamer Studien veröffentlichen, die die politischen Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit über Technologietrends in den für die Energiewende und den Klimaschutz relevanten Bereichen informieren sollen.
Der erste gemeinsame Bericht Innovationen bei Batterien und Stromspeichern , den das EPA und die IEA in der vergangenen Woche veröffentlicht haben, zeigt, dass die weltweite Patentierungstätigkeit auf diesen beiden Gebieten in den letzten zehn Jahren viermal schneller zugenommen hat als im Querschnitt aller technischen Gebiete. Der Bericht unterstreicht aber auch, dass sich die Herausforderungen der Energiewende nur meistern lassen, wenn es künftig noch deutlich mehr technologische Fortschritte bei Stromspeichern gibt.
"Das Patentklassifikationsschema des EPA für Klimaschutz- und Klimaanpassungstechnologien hat sich zu einem weltweit gebräuchlichen Standard für die Verfolgung der Fortschritte bei grünen Technologien entwickelt", sagte EPA-Präsident António Campinos. "Gestützt auf den beispiellosen Erfahrungsschatz der IEA im Energiesektor können wir noch einen Schritt weiter gehen, und ich bin mir sicher, dass die Innovatoren in diesem Bereich dank unserer Zusammenarbeit eine Vorreiterrolle einnehmen können. Wir werden Entscheidungsträgern qualitativ hochwertige Daten und Analysen zu innovativen Lösungen liefern, mit deren Hilfe sich der Bedarf an grüner Energie in der Industrie und in der Gesellschaft als Ganzes decken lässt."
"Wir müssen die Energieinnovationen unbedingt im Auge behalten, wenn wir Lücken in der Technologieentwicklung und nutzung vermeiden wollen, die uns an der Verwirklichung unserer Energie- und Klimaziele hindern könnten", sagte IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol. "Das EPA mit seinen enormen Datenbeständen und seiner umfangreichen Erfahrung ist hier weltweit führend. Die IEA ist erfreut, die ohnehin schon enge Zusammenarbeit mit dem EPA durch dieses Memorandum of Understanding weiter vertiefen zu können und so einen noch besseren Überblick darüber zu erhalten, worauf sich private wie öffentliche Unternehmen in ihrer Energieinnovation konzentrieren."
Die Zusammenarbeit der beiden Organisationen wird von deren vereinter Expertise in der Patentinformation und der Energietechnologie profitieren. Die großen Interessengruppen, die sich sowohl das EPA als auch die IEA in den fast 50 Jahren ihrer jeweiligen Tätigkeit aufgebaut haben, werden den Nutzen der gemeinsamen Studien noch potenzieren.
Das Memorandum unterstreicht die Rolle des EPA bei der Bereitstellung und öffentlichen Verbreitung von Patentwissen zum Nutzen von Erfindern und Gesellschaft und ist ein weiteres Indiz für die Verpflichtung des Amts zur Nachhaltigkeit, die es mit seinem Das Memorandum unterstreicht die Rolle des EPA bei der Bereitstellung und öffentlichen Verbreitung von Patentwissen zum Nutzen von Erfindern und Gesellschaft und ist ein weiteres Indiz für die Verpflichtung des Amts zur Nachhaltigkeit, die es mit seinem Strategieplan noch stärker in den Mittelpunkt gerückt hat.
Über das EPA
Mit fast 7 000 Beschäftigten ist das Europäische Patentamt (EPA) eine der größten Behörden in Europa. Das EPA, das seinen Hauptsitz in München sowie Niederlassungen in Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien hat, wurde mit dem Ziel gegründet, die Zusammenarbeit zwischen den Staaten Europas auf dem Gebiet des Patentwesens zu stärken. Dank des zentralisierten Verfahrens vor dem EPA können Erfinder hochwertigen Patentschutz in bis zu 44 Staaten erlangen, die zusammen einen Markt von rund 700 Millionen Menschen umfassen. Außerdem ist das EPA weltweit führend in den Bereichen Patentinformation und Patentrecherche.
Über die IEA
Die Internationale Energieagentur (IEA) spielt eine zentrale Rolle im weltweiten Energiedialog, denn sie liefert maßgebliche Analysen, Daten, politische Empfehlungen und reale Lösungen, durch die sie Staaten weltweit bei der Gewährleistung einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung für alle unterstützt. Mit ihrem sämtliche Energieträger und Technologien umspannenden Ansatz fördert die IEA Strategien, die auf eine zunehmend verlässliche, erschwingliche und nachhaltige Energieversorgung gerichtet sind. Sie trägt zur Verwirklichung globaler Nachhaltigkeitsziele bei, indem sie eine weltweite Energiewende fördert.
Weiterführende Informationen
- EPA-IEA-Studie: Innovationsschub in der Batterietechnik spielt Schlüsselrolle für die Energiewenden (Mitteilung vom 22. September 2020)