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EPA trifft Syngenta

Am 15. Mai traf das Europäische Patentamt (EPA) zu Gesprächen mit Syngenta Crop Protection AG zusammen, einem führenden, wissenschaftlich basierten Agrartechnologiekonzern, der zu den aktiven Nutzern des Einheitspatents gehört. Es ging vor allem um das Thema Patentqualität sowie um die Frage, wie Syngenta über die vorhandenen Kanäle am besten Rückmeldungen geben kann. Dies war eins von 50 derartigen Treffen, die das EPA in diesem Jahr im Rahmen der im Qualitätsaktionsplan vorgesehenen Initiative zur Intensivierung des Nutzerdialogs durchführen will. Im direkten Dialog mit den Nutzern kann das EPA wertvolle Erkenntnisse gewinnen und feststellen, in welchen Bereichen noch Verbesserungen erforderlich sind. 

Filip de Corte ist Direktor für geistiges Eigentum bei Syngenta Crop Protection und war nach dem Gespräch zu einem Interview bereit. Er betonte, bei dem Treffen sei es um das gemeinsame Ziel gegangen, das das EPA und Syngenta verfolgen: das Sicherstellen einer hohen Patentqualität. Außerdem erläuterte er, was aus seiner Sicht unter Qualität zu verstehen ist und wie die Prüfer des EPA seines Erachtens hohe Qualität sicherstellen können. "Für mich bedeutet Patentqualität, dass ein Patent auch durchsetzbar ist. Wir investieren jedes Jahr rund 1,5 Milliarden Dollar in die Entdeckung und Entwicklung neuer Produkte. Wenn uns also das Europäische Patentamt ein Patent erteilt, müssen wir auf dessen Gültigkeit vertrauen können … Meine Botschaft [an die Patentprüfer] lautet: ‘Seien Sie skeptisch und seien Sie kritisch’."

Dies ist das zweite Interview unserer Reihe "The voice of our users". In jeder Folge dieser Reihe bitten wir die Nutzerinnen und Nutzer darum, ihre Meinung zum EPA und zu unseren Praktiken zu äußern.

Im Anschluss an ihren erfolgreichen Austausch vereinbarten das EPA und Syngenta einen fortlaufenden Dialog sowie ein weiteres Treffen, bei dem es um technische Fragen gehen soll.

Über Syngenta

Syngenta lag im Patent Index 2023 auf Rang 91 und ist ein aktiver Nutzer des Einheitspatents. Das Unternehmen ist auf dem Gebiet Agrarwissenschaften und Agrartechnologie tätig, wobei der Schwerpunkt auf der Herstellung von Saatgut und Schädlingsbekämpfungsmitteln liegt, und hat seinen Verwaltungssitz in Basel, Schweiz. Es wird vom chinesischen Staatsunternehmen ChemChina gehalten. Syngenta führt umfangreiche Investitionen in Forschung und Entwicklung durch und konzentriert sich dabei auf Zukunftstechnologien wie Biologika und digitale Landwirtschaft.