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Katarina Löfström

Rosario, 2007 
LEDs, Kabel, Haken, Steuersystem  
ca. 2290 x 240 x 240 cm 

Katarina Löfström (*1970 Falun, SE) ist weithin bekannt für ihre Licht- und Videoinstallationen, die häufig ihr Interesse an verschiedenen Stadien des Bewusstseins widerspiegeln: Wachsein, Tagträume, Hypnagogie und Trance.  

 

Die Lichtinstallation Rosario bildet hier keine Ausnahme. Löfström kreierte dieses Kunstwerk speziell für das Treppenhaus des PschorrHöfe-Komplexes des EPA, wo es nicht nur im Gebäude selbst, sondern auch von außen sichtbar ist. 150 gelbe und weiße LEDs hängen an rund 300 m Kabel von der Decke herab. Wie der Titel des Werks bereits vermuten lässt, erinnern sie an einen Rosenkranz. Die Aussage ist hier jedoch eine gänzlich andere als bei der traditionellen Verwendung eines Rosenkranzes: Die LEDs sind so programmiert, dass sie durch Blinken in Morsecode die Worte "Eyes open" (Augen auf) und "Wide awake" (Hellwach) in Dauerschleife ausgeben. Mit diesen Befehlen können hypnotisierte Personen aus ihrer Trance aufgeweckt werden.  

 

Aus technischer Sicht wäre dieses Kunstwerk ohne zwei zentrale Erfindungen nicht realisierbar gewesen: die Glühbirne von Thomas Alva Edison und das Wechselstromsystem von Nikolai Tesla. Das Steuersystem und der Einsatz von LEDs stehen für die seither erzielten technologischen Fortschritte und verleihen dem atmosphärischen Werk noch eine weitere Dimension.   

 

Rosario

Rosario, 2007 
LEDs, Kabel, Haken, Steuersystem  
ca. 2290 x 240 x 240 cm 
Detail 

 

Rosario

Rosario, 2007 
LEDs, Kabel, Haken, Steuersystem  
ca. 2290 x 240 x 240 cm 
Detail Steuersystem 

 

© Katarina Löfström